TENS Anwendung bei Nackenschmerzen

Frau zuhause im Schlafzimmer hält sich den Nacken aufgrund von Verspannungen und Schmerzen. Diese Schmerzen können mit einem TENS Gerät behandelt werden

Nackenschmerzen zählen zu den häufigen Beschwerden des Oberkörper- bzw. Kopfbereichs. Eine falsche Bewegung oder ein ungünstiger Luftzug reicht um eine Nackenverspannung auszulösen. Zu den Beschwerden zählen oft Bewegungseinschränkungen und eine verhärtete Nackenmuskulatur, häufig wird von einem steifen Nacken gesprochen. Es können jedoch durch rheumatische Erkrankungen, Entzündungen oder Unfälle chronische Nackenschmerzen verursacht werden.

Verspüren wir Nackenschmerzen nehmen wir meist eine Schonhaltung ein, bei der die Beschwerden nicht allzu schlimm sind. Dies ist aber meist eine Fehlhaltung und kann die Schmerzen langfristig verschlimmern. Eine Möglichkeit der Schmerzlinderung bei Entzündungen und Nackenverspannungen neben der Wärmetherapie, ist die Verwendung von einem TENS Gerät[1].

Durch ein TENS Gerät werden Stromimpulse über Elektroden auf die Haut abgegeben, welche zwei Effekte zur Schmerzlinderung bewirken. Zum einen können die elektrischen Impulse die Schmerzweiterleitung des Nackens an das Gehirn blockieren, wodurch die Nackenschmerzen unter Umständen dann nicht mehr wahrgenommen werden. Zum anderen kann die Reizstromtherapie den natürlichen Schmerzkontrollmechanismus unseres Körpers unterstützen, damit eigene schmerzstillende Botenstoffe, die sogenannten Endorphine[2], freigesetzt werden. Die Durchblutung kann bei einer TENS Behandlung außerdem ebenfalls gefördert werden[3], was gerade bei Nackenverspannungen hilfreich sein kann.

TENS Elektrodenplatzierung bei Nackenschmerzen

Bei Nackenschmerzen empfehlen wir Ihnen die spezielle Nacken-Elektrode. Diese wurde von uns so entwickelt, dass Sie sich ideal an den Nackenbereich anpasst, die Leitfähigkeit optimiert und sich ohne fremde Hilfe leicht anbringen lässt.

Zur passenden Elektrode

Alternative Elektrodenplatzierung bei Nackenschmerzen

Alternativ können Sie auch die 5x5 cm Elektroden bei Beschwerden an der Halswirbelsäule oder bei Muskelverspannungen im Nackenbereich verwenden. Diese Elektroden eignen sich auch universell für eine Vielzahl an TENS und EMS Anwendungen.

Zur passenden Elektrode
  • Diese Anleitung dient der Orientierung und ersetzt nicht die Betreuung durch den Arzt oder Therapeuten. Beachten Sie die Warn- und Sicherheitshinweise Ihres
    Gerätes. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

  • Zahl innerhalb des Kreis: Nummer des Kanals

    Farbe des Kreis: Rot = Elektrode 1, Schwarz = Elektrode 2

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von TENS:

Die Stromstärke sollte so eingestellt sein, dass Sie als angenehmes Kribbeln empfunden wird. Die Dauer der Anwendung sollte ca. 40 Minuten betragen, um eine anhaltende Schmerzreduktion erzielen zu können. Es ist auch sinnvoll, die Programme hin und wieder zu wechseln.

Was sind die Ursachen von Nackenschmerzen und wie kann ich sie behandeln?

Nackenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Es kann zwischen mechanisch ausgelösten Schmerzen (z.B. Nackenverspannungen, Verletzungen, Fehlhaltungen), nicht mechanisch bedingten Schmerzen (z.B. Rheuma), Übertragungsschmerzen (z.B. Ausbreitung des Schmerzes auf den Nacken durch verspannte Muskeln in anderen Körperbereichen wie der Wirbelsäule) oder psychisch ausgelösten Schmerzen (z.B. Stress).

Am häufigsten sind mechanische ausgelöste Schmerzen. Das kann beispielsweise bei langem Arbeiten am Computer der Fall sein und generell bei sitzenden Tätigkeiten. Ein TENS Gerät kann dabei helfen, die Nackenmuskeln zu entspannen und auftretende Nackenschmerzen zu lindern.

Schnelle Hilfe bei Nackenschmerzen
Um einen schmerzenden Nacken zu bekämpfen, gibt es eine Reihe von Alternativen. Sollten Sie sich bei einer ungünstigen Bewegung verletzt haben, hilft Ihnen erst einmal die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) bevor Sie gezielte Maßnahmen unternehmen sollten.

Bei Verhärtungen der Nackenmuskulatur empfiehlt sich Wärme als eine gute Behandlungsoption, beispielsweise mit einem Moorkissen für den Nacken. Noch besser ist allerdings Prävention, damit es gar nicht erst so weit kommt. Effektiv gegen Nackenschmerzen ist die Anwendung eines TENS Geräts, welches die Nerven so stimuliert, dass der Schmerz von Endorphinen überlagert wird.

Für eine bestmögliche Schmerztherapie Ihrer Nackenschmerzen sollten Sie auf unsere speziellen Nackenelektroden zurückgreifen. Diese Elektroden sind optimal, um Verspannungen im Nackenbereich entgegenzuwirken oder zu beseitigen. Die Form ist genau auf den Nackenbereich abgestimmt und lässt sich auch ohne fremde Hilfe ganz einfach anbringen. Die Elektroden kleben dank der Gelschicht gut auf der Haut und können immer wieder verwendet werden. Mithilfe des Carbonfilms auf den Elektroden wird der Strom sicher und effektiv weitergeleitet.

Videoanleitung zur TENS Anwendung bei Nackenschmerzen

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  • Von überall

    Die TENS Therapie können Sie überall anwenden. Egal ob gemütlich auf dem Sofa oder im Büro.

  • Medikamentenfrei

    Die TENS Schmerztherapie ist eine Alternative zur medikamentösen Schmerzbehandlung

  • Jederzeit

    Sie können TENS flexibel und jederzeit anwenden. Bereits nach der ersten Behandlung können Erfolge erzielt werden

  • Nebenwirkungsfrei

    Bei korrekter Anwendung hat die Schmerzbehandlung mit TENS praktisch keine Nebenwirkungen

Studien und wissenschaftliche Quellen

[1] Maayah, M. (2010). Evaluation of Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation as a Treatment of Neck Pain due to Musculoskeletal Disorders. Journal of Clinical Medicine Research, 127–136. https://doi.org/10.4021/jocmr2010.06.370e

[2] Ortu, E., Pietropaoli, D., Mazzei, G., Cattaneo, R., Giannoni, M., & Monaco, A. (2015). TENS effects on salivary stress markers: A pilot study. International Journal of Immunopathology and Pharmacology, 114–118. https://doi.org/10.1177/0394632015572072

[3] Cramp, Gilsenan, Lowe & Walsh. (2000). The effect of high- and low-frequency transcutaneous electrical nerve stimulation upon cutaneous blood flow and skin temperature in healthy subjects. Clinical Physiology, 20(2), 150–157. https://doi.org/10.1046/j.1365-2281.2000.00240.x

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