Sehr viele Menschen leiden an Rückenschmerzen, bei den meisten jedoch befinden sich die Schmerzen eher im unteren Rücken. Schmerzen im oberen Rücken können aber ebenfalls ausgesprochen lästig sein. Sie gehen oftmals mit Verspannungen im Nacken- oder im Schulterbereich einher.
Aber auch für den oberen Rücken gibt es effektive Übungen, die die Schmerzen lindern können.
Woher kommen die Schmerzen im oberen Rücken?
Meistens kommen die Schmerzen von zu langem oder falschem Sitzen. Nur in den seltensten Fällen stellt eine gefährliche Krankheit dahinter, weswegen Rückenschmerzen im oberen Rücken auch gut behandelt werden können.
Wichtig ist aber neben dem Absolvieren der Übungen eine gesunde Sitzhaltung bei der Arbeit. Der Arbeitsplatz sollte also in jedem Fall ergonomisch eingerichtet werden.
Übungen für den Rücken mit TENS Gerät
Egal, welche Übungen Sie machen: Sie können die Intensität deutlich steigern, indem Sie ein TENS Gerät mit den passenden Elektroden verwenden. Diese platzieren Sie einfach mittig oben am Rücken zwischen den Schultern oder am Nacken und schon kann es losgehen mit dem Training. Der Effekt ist dann noch deutlich besser, als wenn Sie die Übungen ohne Stromimpulse ausführen.
1. Übung
Sie stellen sich aufrecht hin und strecken beide Arme nach vorne. Verschließen Sie die Finger, so dass die Außenfläche der Hand nach vorne zeigt.
Schieben Sie jetzt die Amre so weit wie möglich nach vorne, sodass der Rücken sich leicht rundet. Dabei merken Sie, wie die Muskeln sich entspannen. Diese Spannung nach und nach erhöhen und dann ein paar Sekunden lang halten.
2. Übung
Sie legen sich auf den Bauch und heben dann den Oberkörper und die Amre angewinkelt vom Boden ab. Der Kopf blickt leicht schräg nach vorne, nicht nach oben. Wichtig ist also, dass die Linie zwischen Kopf und Rücken gerade bleibt, der Nacken darf keine Falten machen. Diese Position ein paar Sekunden lang halten und dann wieder ablegen. Mehrfach wiederholen.
Als Ergänzung dazu können Sie auch die entspannten Beine leicht anheben, zuerst mal ohne den Oberkörper. Als nächstes wird dann beides angehoben, sowohl der Oberkörper als auch die Beine. Diese Position nennt sich auch Superman Position.
Das ist zwar ziemlich anstrengend, auf Dauer aber sehr effektiv.
3. Übung
Sie gehen in eine Ecke des Raums, wo auf beiden Seiten ausreichend Platz zur Verfügung steht. Das Gesicht zeigt genau in die Ecke. Nun legen Sie die Hände rechts und links vom Kopf an die Wand, sodass der Winkel etwas größer ist als 90 Grad und die Arme gestreckt sind. Das Becken wird eher nach hinten gekippt und ein Hohlkreuz ist unbedingt zu vermeiden. Die Beine sind in Schrittstellung.
Nun mit dem Oberkörper immer mehr in die Ecke schieben, so dass es im Bereich der Brust und auf den Innenseiten der Arme leicht zieht. Die Position so lange anhalten, wie es angenehm ist.