Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Bei einem Bandscheibenvorfall tritt der weiche Kern, der sich in der Bandscheibe befindet, aus. Dieser weiche Kern liegt in einem Faserring – wenn der Faserring beschädigt oder instabil ist, kann er den weichen Kern somit nicht halten. Die umliegenden Nerven werden dadurch zusammengedrückt und es kann zu Störungen des Rückenmarks und auch zu Schmerzen kommen. Ein Bandscheibenvorfall kann auf der gesamten Wirbelsäule auftreten, wird jedoch nicht immer gleich bemerkt. Die unterschiedlichen Bereiche der Wirbelsäule erzeugen bei einem Bandscheibenvorfall verschiedene Symptome. Darunter fallen Kribbeln auf der Haut bis hin zu Lähmungserscheinungen. Ist eine Bandscheibe im unteren Wirbelbereich betroffen, kann dies sogar zu Störungen der Schließmuskulatur führen.
Ursachen Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall ist in den meisten Fällen einer altersbedingten Abnutzung geschuldet. Andere Ursachen können unter anderem:
- Übergewicht,
- Bewegungsmangel,
- Unfälle,
- Fehlstellungen
- und Bindegewebsschwäche
sein. In vielen Fällen sind die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall mäßig bis erträglich, in den wenigsten Fällen muss eine Operation erfolgen. In einigen Fällen können Bandscheibenvorfälle sogar wieder ausgeheilt werden. Durch die Diagnose des Arztes, der ein CT, MRT, EMG, ENG sowie weitere körperliche, neurologische als auch labortechnische Untersuchungen macht, kann eine gute Übersicht der Heilungschancen und der Therapiemöglichkeiten erfolgen.
TENS bei Bandscheibenvorfall
Eine Behandlung mit einem TENS Gerät gegen die Schmerzen eines Bandscheibenvorfalls ist nicht nur möglich – unter Umständen können Sie somit auf schmerzlindernde Medikament verzichten. Das Gewebe um die Muskulatur und die Nerven wird besser durchblutet, was auch der Heilung dienlich ist. Mindestens 20 Minuten täglich sollten Sie bei der TENS-Schmerztherapie einplanen. Hier finden Sie weitere Infos zur TENS Anwendung bei einem Bandscheibenvorfall.
Was ist TENS?
TENS steht für „transkutane elektrische Nervenstimulation“ und ist ein erfolgreiches Verfahren zur Schmerzlinderung. Die gezielt durch Elektroden gesetzten elektrischen Impulse stimulieren Nervenbahnen und die tiefer liegende Muskulatur. Das Ergebnis: Eine Unterbrechung der Schmerzleitung zum Gehirn. Dadurch wird nicht nur Linderung geschaffen, mit TENS kann auch eine schmerzfreie Beweglichkeit wiederhergestellt werden.
Wie kann TENS helfen?
Sind die TENS Elektroden an der betreffenden Stelle angebracht, bewirken die Stromimpulse eine Lockerung der Muskulatur. Das gibt Ihnen als Erstes wieder neue schmerzfreie Bewegungsfreiheit. Gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt und der ganze Bereich besser vom Körper versorgt. Außerdem können durch die elektrischen Impulse die körpereigenen Schmerzbahnen durchbrochen werden. Sind Sie schmerzfrei, können Sie sich wieder bewegen. Sie können aus der Schonhaltung kommen und etwas für Ihre Bewegung, Ihre Muskulatur und auch für Ihre Bandscheiben tun.
Wann sollte TENS nicht eingesetzt werden?
Es gibt ein paar Ausnahmen, bei der Sie auf die Therapie mit TENS verzichten sollten. Dazu gehören:
- Schwangere,
- Menschen, die einen Herzschrittmacher benötigen,
- TENS sollte nicht genutzt werden, wenn Sie eine Maschine führen,
- Personen, die metallische Implantate tragen müssen,
- Vorsicht auch bei akuten Entzündungen sowie
- psychischen Einschränkungen und Personen mit
- Herzrhythmusstörungen.
Bei Unklarheiten und Bedenken ist hier eine vorherige Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten ratsam.
Die Vorteile von TENS
Die Vorteile einer TENS-Schmerztherapie bei einem Bandscheibenvorfall sind vielfältig:
- TENS ist flexibel: Sie können es ganz bequem zu Hause und auch
- unterwegs einsetzten.
- Ein eigenes TENS-Gerät ist auf längere Sicht kostengünstig.
- TENS ist nebenwirkungsfrei, ganz im Gegensatz zu gängigen Schmerzmitteln.
- In unserem Axion-Shop können Sie bequem Elektroden und Zubehör nachkaufen.
- Schmerzfrei können Sie aktiv eine Heilung unterstützen.
- Die Durchblutung wird gefördert und damit auch die Regenerationsfähigkeit.
Worauf sollten Sie achten?
- Machen Sie sich im Vorfeld über die Handhabung der Elektroden vertraut. Hier kann Ihnen in vielen Fällen auch ihr Arzt oder Therapeut behilflich sein.
- Die Unterschiede zwischen der hochfrequenten (60 – 100 Hz) und den niederfrequenten (3 – 5 Hz) Stromimpulsen sind, dass die hochfrequenten die Schmerzweiterleitung hemmen, die niederfrequenten hingegen auch die körpereigenen Schmerzhemmer ausschütten. Zweitere halten länger an.
- Die Elektroden dürfen nicht auf verletzte oder entzündete Haut aufgetragen werden.
- Die TENS-Therapie sollte sich angenehm und niemals schmerzhaft anfühlen.
- Oftmals ist eine TENS-Behandlung mehrmals am Tag notwendig.
Benötigen Sie Hilfe bei der Handhabung, bei der Auswahl oder haben Sie andere Fragen zu TENS? Sprechen Sie uns gerne an! Sie erreichen unsere Medizinprodukt-Experten telefonisch unter: +49 7152 - 353 911 - 0 oder per Mail an service@axion.shop.
Überzeugen Sie sich selbst von unserer Kundenzufriedenheit
Fazit
TENS kann gut gegen die Schmerzen eines Bandscheibenvorfalls eingesetzt werden. Die elektrischen Impulse wirken auf vielfältige Art: So wird die umliegende Muskulatur gelockert, die Durchblutung wird angeregt und die Schmerzen können unterbrochen werden. TENS ist flexibel einsetzbar. Zu Hause oder unterwegs, die Vorteile überwiegen.