Regeln für Kinesiologie Tapes
Da ein Kinesiologie Tape mehrere Tage an der betreffenden Stelle verbleiben können, ist im Vorfeld etwas Vorbereitung wichtig. Die betroffenen Stellen müssen frei von Hautverletzungen sein. Vorteilhaft ist es wenn die Haut enthaart ist. (Zwingend nötig jedoch nicht). Das hilft den Hautkontakt herzustellen. Mit etwas Öl lassen sich die Tapes nach der Wirkzeit besser entfernen. Bei den verschiedenen Klebetechniken gibt es immer einen Beginn: Dieser wird Basis oder Anker genannt.
Nebenwirkungen Kinesiologie-Tapes
In der Regel werden die Tapes beim ersten Mal von einer Fachfrau oder Fachmann verklebt – das verhindert falsches Tapen, das unter Umständen eher schaden könnte. Ziept das Tape unangenehm oder schnürt es ein, wurde mit zu viel Zug geklebt. Wenn die Haut juckt, kann das auf eine Allergie gegen den im Kinesiologie Tape verwendeten Kleber hinweisen. Und was ist, wenn das Tape keine Wirkung zeigt? Dann sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen.
Korrektur Tape
Bei dem Kinesiologie Tape für Korrekturen wird zwischen zwei Möglichkeiten unterschieden, die in einigen Fällen allerdings kombiniert werden können. Hier finden Sie eine Übersicht aller Taping Anleitungen.
Taping-Technik mechanische Korrektur
Diese Tape-Technik kommt bei Fehlhaltungen, Gelenkblockierungen und Fehlstellungen zum Einsatz. Hierfür können Y-Tapes als auch I-Tapes hergenommen werden. Wichtig: Bei der mechanischen Korrektur wird das Tape unter maximaler Vordehnung geklebt. Es wird über die knöcherne Struktur angebracht. Außerdem ist zu beachten, dass die Basis unter dem Hautvorschub fix sitzen sollte. So können Sie beispielsweise Ihr Knie tapen.
Taping-Technik fasziale Korrektur
Die fasziale Korrektur mithilfe der Kinesiologie Tapes soll die Verklebungen der Faszien auflösen – dadurch wird die Muskelfunktion unterstützt. Hier wird das Tape oft „entzerrend“, also quer zu den Faszien getaped, in einigen Fällen aber auch gerade an den Faszien entlang. Die Basis des Tapes wird bei der faszialen Korrektur nicht – wie sonst üblich – fixiert, sondern mitgezogen.
Taping-Technik Ligament Tapes
Bei Verletzungen und Überbelastung der Bänder und Sehnen wird häufig die Ligamente-Anlage genutzt. Diese dient der Stabilisierung sowie Entlastung von Bindegewebsstrukturen, die sich in der Nähe der Gelenke befinden. Hierfür wird die maximale Dehnung des Tapes genutzt. Das wird erreicht, indem die Rückseitenfolie bis auf etwa 2 cm abgelöst wird, bevor das Tape angebracht wird. Das Gelenk sollte, bevor es getaped wird, so stehen, dass die Bänder in dem Bereich unter Spannung sind. Hiermit wird gewährleistet, dass die Bänder die benachbarten Knochen von außen stabilisieren. Die Ligamenttechnik stützt durch das Aufbringen der Basen mithilfe der in einem Zug aufgebrachten Tapes hervorragend die Sehnen und Bänder – und damit auch die Gelenke. Diese Taping Technik können Sie zum Handgelenk tapen verwenden.
Taping-Technik Lymphtapes
Gleich zwei gute Gründe gibt es für ein Lymphtape: Zum einen wird mit dieser Kinesiologie Tape Technik die Haut sanft angehoben, was den Lymphfluss erheblich verbessern kann; zum anderen wird dadurch auch das Bindegewebe gelockert. Somit kann eine Heilung nach etwa einer posttraumatischen Schwellung oder eines Hämatoms schneller und besser vonstattengehen. Für den Abfluss entsteht schlicht sehr viel mehr Raum. Hierfür wird das Kinesiologie Tape in dünne, für gewöhnlich in Fächerform gebrachte Streifen geschnitten und auf die vorgespannte Haut geklebt. Die Basis dieses Tapes wird an dem Lymphknotenpunkt angebracht. Wichtig ist zudem, dass Sie sich bei dieser Klebetechnik an den vorhandenen Lymphbahnen orientieren, damit der Ablauf nicht blockiert wird.
Taping-Technik Muskeltape
Bei dieser Technik wird zwischen „spannenden“ und „entspannenden“ Tape-Techniken unterschieden, die verschiedene Auswirkungen erzielen sollen. Eingesetzt werden die Muskeltapes für die erhöhte und auch die verminderte Ruhespannung. Ist die Muskulatur verletzt, benötigt sie Ruhe, um zu heilen – auf der anderen Seite kann ein Tape so geklebt werden, dass es den Muskel kräftigt.
Tonisierende Technik
Hier werden die Tapes vom Muskelsprung hin zu dem Muskelansatz verklebt. Dies soll den Muskel anregen, stärken und kräftigen. Wie auch bei der detonisierenden Technik wird hier nur bei etwa 10% Dehnung getaped.
Detonisierende Technik
Die detonisierende Technik wird genutzt, um den Muskel zu entspannen. Das fördert den Stoffwechsel und hilft gegen Schmerzen. Im Gegensatz zu der tonisierenden Technik wird hier vom Muskelansatz angeklebt.
Fazit
Wie viele Möglichkeiten sich mit den verschiedenen Tape-Techniken ergeben: Faszien entkleben, Muskeln entspannen und anspannen, Hämatome schneller zum Ausheilen anregen und sogar Fehlstellungen korrigieren. Kinesiologie Tapes sind ein ganzheitliches Körperheilung- sowie Unterstützungsprogramm, welches – im Gegensatz zu klassischen Sporttapes – den Körper in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Auf diesen Seiten zeigen wir Ihnen wie Sie Ihr Sprunggelenk oder Ihre Schulter tapen können.
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