Richtig kühlen nach einer Verletzung: einfach Eis drauf und gut ist? So einfach ist es definitiv nicht. Bei diversen Verletzungen, zum Beispiel vom Sport, gibt es die altbekannte PECH Regel. Diese vier Buchstaben stehen für: Pause, Eis, Compression und Hochlegen.
Doch wie genau kühlt man die entsprechende Stelle am besten? Was gibt es dabei zu beachten?
Wann und wie lange kühlen?
- Sofort kühlen: Kühlen Sie möglichst sofort nach der Verletzung.
- Pausen einlegen: Achten Sie darauf, nicht dauerhaft zu kühlen, sondern Pausen einzulegen.
- Maximal 15-20 Minuten: Kühlen Sie maximal auf eine Gesamtdauer für 15-20 Minuten, da ab jetzt der Körper sich gegen die Kälte mit erhöhter Durchblutung schützt. Dies ist kontraproduktiv!
- Innerhalb der ersten 48 Stunden können Sie das Kühlen stündlich wiederholen, anschließend hat das Kühlen keine positive, schmerzlindernde Wirkung mehr.
Bei welchen Verletzungen hilft eigentlich Kälte?
Allgemein ist es am besten, wenn Sie eine akut aufgetretene Sportverletzung kühlen. Dazu zählen unter anderem Muskelfaserriss, Bänderdehnung oder Bänderriss, Prellung oder Zerrung sowie Beulen. Dabei gilt alles zu vermeiden, was die Stelle besser durchbluten würde, also Bewegung, Massage und auch Wärme.
Grundsätzlich kann man bei allen Verletzungen kühlen, es sei denn, es ist Blut mit im Spiel oder es handelt sich um einen Knochenbruch. Das allerdings kann nur der Arzt feststellen.
Verletzungen richtig kühlen
Auf das Gewebe hat das Eis verschiedene Auswirkungen: Es wirkt zum Beispiel abschwellend, es lindert die Schmerzen und vermindert die Durchblutung der Muskeln und des umliegenden Gewebes. Die Blutgefäße werden verengt und Blutergüsse bleiben begrenzt. Etwaige Entzündungsreaktionen werden gehemmt. Zudem wird die Kontraktions- und Entspannungsfähigkeit der Muskeln verbessert. Dadurch ist es dem Verletzten wieder möglich, Bewegungen weitgehend schmerzfrei auszuführen.
Wie kühlt man Verletzungen richtig?
Bei Schwellungen sollte am besten gleich ein Eisbeutel zum Einsatz kommen oder ein Kühlpad, welches es auch speziell für Sportverletzungen zu kaufen gibt. Zu prall und starr sollte der Kühlkompresse oder der Eisbeutel aber nicht sein, da er sich dann dem Körper nur schwer anpassen würde. Damit die Haut aber nicht direkt mit der eiskalten Kältekompresse in Kontakt kommt, sollte dieser in ein Handtuch gepackt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass er auf der Haut festfriert. Alternative: Tauchen Sie ein Tuch einfach in eisiges Wasser und legen Sie dieses auf die verletzte Stelle auf.
Wichtig: Kühlpause!
Allzu lange sollte die Kälteanwendung nicht dauern. Es empfiehlt sich daher, immer wieder eine Kühlpause einzulegen. Als Faustregel gilt 15 Minuten kühlen, danach 5 bis 10 Minuten lang Pause. Der Vorgang des Kühlens darf aber ruhig 4 bis 5 Mal wiederholt werden, am besten stündlich.
Ist mal kein Kühlpad da, so nutzen Sie einfach unsere Sofort Kühlkompresse!
Bei einer Sportverletzung im Zweifelsfall zum Arzt
Am besten ist es, wenn der Arzt feststellt, um welche Art von Verletzung es sich handelt. Er kann nämlich dann auch sagen, ob es angezeigt ist, die Stelle weiter zu kühlen oder doch besser mit Wärme zu behandeln. Ist das Ausmaß oder die Art der Verletzung unklar, sollten Sie besser zum Arzt gehen.
Wann hilft Wärme?
Wärme hilft eher, wenn die Verletzung ein paar Tage lang gekühlt wurde oder aber bei Verkrampfungen und Verspannungen. Eine Entzündung könnte hingegen durch Wärme gefördert werden.
Mit unseren Moorwärmekissen, aber auch einer Wärmflasche, lässt sich den Problemen gut entgegenwirken.
Fazit
Es ist also angesagt, bei Sportverletzungen, einem angestoßenen Kopf oder Ellenbogen als erste Hilfe Maßnahme die Stelle zu kühlen. Daher sollten Sie für den Fall der Fälle immer ein Coldpack oder ein paar Eiswürfel im Gefrierfach parat haben.